- Geschichte des Mühlstein
- Vogt auf Mühlstein
Geschichte des Mühlstein
Geschichte des Mühlstein
Die Ersterwähnung des Mühlstein datiert auf das Jahr 712. 1774 wurde der Hof durch den Vogt auf Mühlstein, Anton Muser wieder aufgebaut und zeigt das heutige Ensemble. 1903 erhielt der Hof eine schöne Kapelle die 20 m vom Hof errichtet wurde und im Jahr 1906 wurde die Gaststätte eröffnet.
In der dritten Wirte-Generation lebten hier zuletzt der Vogtwirt Josef Erdrich und seine Geschwister Viktoria, Margarete und Franz. Als die beiden Schwestern allzu früh verstarben, unterstützte die in Oberharmersbach verheiratete Schwester Anna Lehmann mit ihrer Familie ihre beiden Brüder. Im Dezember 2012 verstarb zuletzt auch Josef Erdrich, wenige Wochen nach seinem 70. Geburtstag. Nun schien das Ende der über 100-jährigen Tradition gekommen zu sein. Die Gaststätte musste geschlossen werden.
Im Mai 2013 gaben Anna Lehmann und ihr Sohn Rolf bekannt, dass es Überlegungen gäbe, die Gaststätte wieder zu eröffnen. Bald danach beschlossen Rolf Lehmann und seine Lebensgefährtin Sandra Orthey, in Abstimmung mit der Familie, die Gaststätte zu renovieren und auf eigene Rechnung zu betreiben. Im Mai 2014 wurde die Gaststätte wieder eröffnet und neu gestaltet.
Quelle: http://www.bo.de/lokales/offenburg/muehlstein-tradition-lebt-weiter
Die bewegende Geschichte der Magdalena, Tochter des Vogt Anton Muser, können Sie in einer Zusammenfassung unter „Der Vogt auf Mühlstein lesen."
Vogt auf Mühlstein
Vogt auf Mühlstein
Eine Erzählung aus dem Schwarzwald Von Heinrich Hansjakob
Intro: Magdalena, die einzige Tochter des Vogt auf Mühlstein, Anton Muser, war das schönste Mädchen im Tal. Aber noch schöner war ihre Stimme, die klang wie eine Nachtigall. Und wenn Magdalena zusammen mit ihrem Hans sang, war das wie der Himmel auf Erden. Als ahnte die Magdalene, was ihr und dem Hans bevorstand, so sehr passte das alte Volkslied auf ihre Zukunft und sie sangen es wie das Schwanenlied ihrer ungetrübten Liebe, so innig und so tiefgefühlt:
„Ach Gott, was müssen die leiden, die sich lieben und müssen meiden! Und dürfen's auch niemand sagen, was Leids sie im Herzen trag'n. Ach Rosen rot, ach Blümlein weiß, du bist meines Herzens Paradeis. Mein Herz, das hat dich auserkoren von allen Männern hochgeboren. Dich hab ich mir nun auserwählt, kein Schönrer mir im Herzen g'fält. Mein'n jungen Leib würd ich verlieren, wenn ich einen andern für dich sollt küren. Ach Gott! Sollt mir mein Herz nicht brechen, dich lieb haben und nimmer sprechen? Das weiß schon längst der liebe Gott, herzliche Lieb treibt keinen Spott. Treu und Glauben muß man halten fein, drum, bleibt mir hold und vergiß nicht mein."
Magdalena musste den reichen Hermesbur heiraten, des Öler Joken Hans zog für immer weg. Einen Monat nach ihrer Hochzeit starb die Lene an dem Schmerz ihrer unerfüllten Liebe. Der Hans kehrte noch einmal zurück zum Grabe der Magdalene und danach hörte man nie wieder was von ihm
Das Familiengrab auf dem Zeller Friedhof existiert noch heute und kann besichtigt werden.
Die ausführliche Geschichte in 10 Kapiteln unter: http://gutenberg.spiegel.de/buch/-7993/1
Als Buch erhältlich im Buchhandel oder auf Mühlstein.